„Spiegel online“ schreibt am 23.11. 13:
„Christian Petzold, 53, ist einer der erfolgreichsten Regisseure Deutschlands. Mit Dramen wie ‚Barbara’ oder ‚Die innere Sicherheit’ gewann er zahlreiche Preise, unter anderem den Deutschen Filmpreis, den Grimme-Preis und den Silbernen Bären. … wichtigster Vertreter der Berliner Schule, einer Gruppe von Regisseuren, deren nüchtern-analytische Erzählweise sich vor allem mit Stoffen aus der deutschen Gegenwart beschäftigt.“
Nein er ist nicht erfolgreich, er produziert einen Flop nach dem anderen. Er ist extrem erfolglos.
Es kennt ihn fast niemand, außer Kulturredakteuren und Preiskomitees.
Sein erfolgreichster Film „Barbara“ hatte alles zusammen ca. 250.000 Zuschauer. Was ist dagegen schon solch ein kunst- und erfolgloser Scharlatan wie Till Schweiger? Was sagen uns sechs Millionen Zuschauer allein beim Film „Keinohrhasen“?
Sie sagen uns, dass es sechs Millionen Unkundige gibt, sechs Millionen Menschen, die die Realität verkennen. Sechs Millionen Menschen die nicht wissen was gut und was schlecht ist. Sechs Millionen Menschen, denen noch erklärt werden muss was sie gut finden und was nicht.
Es scheint mir, das ist der Trend. Eine privilegierte Minderheit weis was gut und richtig ist. Was gut ist besonders für die Masse der Ungebildeten, Andersdenkenden und Uneinsichtigen.
Es ist der Trend, dass politische und journalistische Öffentlichkeit zunehmend in einer virtuellen Realität agieren.
„Irritieren Sie mich nicht durch Tatsachen, ich habe meine eigene Meinung“ scheint die tragende gesellschaftliche Maxime zu sein.
Dabei ist es dann schon egal, ob es um Kino, Iran, Klima, Energiewende, Israel, Islam, Soldaten oder Steuern geht. Die Wirklichkeit stört da nur. Wie man ja weis sind die Dinge so wie wir sie sehen wollen, eine andere Wirklichkeit wird ausgeblendet, denn: „Man weis ja, dass …“
Eine eigene Realität zu erfinden und darin zu leben, das ist wahre Dekadenz. Ein Luxus, den sich eigentlich nur Diktatoren leisten konnten. Aber vielleicht ist das ja auch nur eine Vorstufe, denn diese Lebenseinstellung kann auf Dauer nur funktionieren, wenn man andere Meinungen, Andersdenkende, Uneinsichtige, Leugner zum Schweigen bringt.
Im Interesse der Wahrheit, des Guten und der Gerechtigkeit natürlich, denn es geht ja darum allen das Glück zu bringen, besonders denen, die es nicht wollen.
Diese Uneinsichtigen sind schlechte Menschen, denn sie widersetzen sich der Wahrheit, dem Guten und der Gerechtigkeit. Die Gesellschaft, die Guten, die Gerechten müssen vor ihnen geschützt werden.
Das kann nicht gut gehen.