Wenn die Dummheit siegt

Ich hatte hoffnungsvoll bezweifelt, dass Akif Pirinçcipi ein rechter Populist sei, er ist es. Aber mit einer Einschätzung liege ich wohl richtig: Er ist ein typischer türkischer Rötzlöffel, der mit der typischen Überheblichkeit, der ordinären Wortwahl respektlos und dümmlich rumpöbelt. Dabei verliert er Maß und Selbstkontrolle. 
Er ist ein politischer Vollpfosten, der eine unverdiente Bühne gefunden hat, auf der er intellektuell deutlich überfordert ist. 

  

Die Welt schreibt dazu:
Angesichts des Zusammenhangs ist davon auszugehen, dass Pirinçci diesen KZ-Bezug als Andeutung verstand, Kritiker von Flüchtlingsheimen könnten möglicherweise sogar in KZ gesteckt werden, sofern diese noch existieren würden. Insofern lässt sich nicht so ohne Weiteres sagen, dass Pirinçci gefordert hat, Flüchtlinge in KZ zu stecken. 

Man mag es sehen, wie man will, aber wer zu einer solchen Demo geht wird aus der Berichterstattung und der Aufregung über diesen Text wieder  erkennen, dass anders berichtet wird, als er es selbst erlebt hat. 

Die berichterstattende Aufregungskultur schadet damit, weil sie Pegida nutzt. Die Aufregungskultur sollte durch eine ruhige, sachliche Berichterstattung ersetzt sein, wie die Welt sie hier zeigt. 

Es hat keinen Sinn alle dort Demonstrierenden als unumkehrbare und schuldige Nazis zu bezeichnen. Es versperrt den Weg zurück zur Vernunft, wenn man sich ihnen genauso polarisierend unvernünftig entgegen stellt wie sie selbst es sind. 

Wenn der Verlag jetzt seine Katzen-Bücher vom Markt nimmt, dann wird man das als Rache wahrnehmen, als Bestrafung einer unliebsamen Meinung. Das sollte man den Lesern überlassen.