Fidel Castro war immer und deshalb dachte ich, er würde immer sein.
Der ewige Revolutionär, der erste Unsterbliche. Dann wird er erst krank und nun ist er auch noch tot.
Ich bin ein bisschen enttäuscht.
Es mag Zufall sein, genau in der Nacht als er starb sah ich im Fernsehen (ZDFinfo) einen Rückblick auf sein Leben und sein politisches Wirken. Besonders ist bei mir seine Aussage hängen geblieben, dass er eine repräsentative Demokratie anstrebe, dass er kein Amt anstrebe, dass er auf keinen Fall Präsident werden wolle.
Das aber war wohl eher rhetorisches Beiwerk, denn schnell lernte er, dass er unersetzlich ist, nur er die Revolution zum Ziel führen kann. Er musste sich also beugen, er musste Kuba über 50 Jahre beherrschen, um das eigentliche Ziel zu erreichen:
Jetzt weiß ich endlich wer diese inhaltslose Phrase erfunden hat und was das ist.
Fernsehen bildet.
Hier für den echten Genießer eine kurze Ansprache (2:08:39)