Im Inforadio des rbb war heute ein interessanter, ein erschreckender Beitrag zu hören. Es geht um die Rhetorik des türkischen Staatspräsidenten Erdogan.
Das mag sein, und sicher muss man deshalb nicht in Schnappatmung verfallen, wie die interviewte Autorin sagt, doch es als Getöse abzutun ist gefährlich.
Gerade wir in Deutschland sollten gelernt haben, dass Diktatoren manchmal meinen was sie sagen. Alles das was in diesem Beitrag gesagt wurde hatte man so auch über Hitler gesagt.
Es ist erschreckend, wenn man Erdogan im Kopf mal durch Hitler ersetzt, dann bekommt der Beitrag einen völlig anderen drive.
Nachher heißt es wieder, dass man es nicht voraussehen konnte und noch später wird man sagen „Alle haben es gewusst, er hat es doch immer gesagt.“
Vor fast hundert Jahren war die Argumentation der Beschöniger die gleiche wie heute, nur heute müssten wir es besser wissen, denn wir haben ein Beispiel, ein Lehrstück.
Wenn Erdogan seinen Rassismus zeigt und von Krieg spricht, dann sollten wir ihn ernst nehmen. Das ist kein Grund zur Panik, aber es wäre unverzeihlich den alten Fehler zu wiederholen.
Sehr lesenswert dazu auch auf „Tichys Einblick“: Erdogan führt die Türkei ins Aus