Was ist antisemitisch?

Eine Erklärung von Gerd Buurmann vom Blog „Tapfer im Nirgendwo„:

Wer manisch Israel kritisiert, hat einen Hau weg, ist jedoch nicht zwangsläufig antisemitisch! Wer aber manisch Israel kritisiert, weil er glaubt, er müsse gegen eine Lobby ankämpfen, eine jüdische gar, die “die Wahrheit” unterdrückt, weil “die” Juden mit ihren Kräften und Mächten “die Medien” dazu zwingen, das Maul zu halten, hat einen antisemitischen Hau weg! Ein typisches Beispiel für diesen Antisemitismus sind diese Sätze:

Wenn Jerusalem anruft, beugt sich Berlin dessen Willen.”

“Mit der ganzen Rückendeckung aus den USA, wo ein Präsident sich vor den Wahlen immer noch die Unterstützung der jüdischen Lobbygruppen sichern muss, und aus Deutschland, wo Geschichtsbewältigung inzwischen eine militärische Komponente hat, führt die Regierung Netanjahu die ganze Welt am Gängelband eines anschwellenden Kriegsgesangs.“

Beide Aussprüche kommen von Jakob Augstein, der dafür den Vorwurf, antisemitische Verunglimpfungen zu verbreiten, vollkommen zu recht erhalten hat. Nicht seine Kritik ist antisemitisch, schon aber sein Glaube an eine jüdische Macht, die den politischen Willen in Berlin zu beugen und die Wahlen in den USA zu bestimmen vermag.